Unterrichtsaufzeichnungen, Lehrfilme und Lernvideos

Die Unterrichtsidee "Mystery Tube" ist Beispiel für ein Black-Box-Experiment. Es herauszufinden, wie der innere Aufbau einer geheimnisvollen Röhre aussehen könnte. Das Unterrichtsbeispiel eignet sich, um unangemessene Mythen über naturwissenschaftliche Modellbildung zu thematisieren. Beispielsweise: (1) Naturwissenschaftliche Modelle repräsentieren die Wirklichkeit, (2) Naturwissenschaften sind weniger kreativ als vielmehr verfahrensorientiert, (3) Naturwissenschaften und ihre Methoden können alle Fragen beantworten, (4) Naturwissenschaften sind ein einsames Unterfangen (und nicht sozio-kulturell eingebettet).

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.

Die Lehrperson bemerkt auf dem Arbeitsblatt der Schüler:innen den Satz "Saure Lösungen sind immer rot.". Sie fordert die Schüler:innen auf, erneut über diesen Satz nachzudenken unter Berücksichtigung des bereits bekannten Indikators Bromthymolblau. Die Schüler:innen fürhen daraufhin einen weiteren Versuch durch.Die Schüler:innen sollen erkennen, dass unterschiedliche Säure-Base-Indikatoren jeweils andere Farbskalen aufweisen.

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.

Können SchülerInnen der ersten Jahrgangsstufe den Schritt vom dreidimensionalen Modell hin zur Karte nachvollziehen? Die Verebnung des Schulhofmodells, die in Bayern klassischerweise ab der zweiten Jahrgangstufe durchgeführt wird, wurde hier in einer ersten Klasse videographiert, die in einem UR-Klassenzimmer untergebracht ist, in welchem das Unterrichtsgeschehen multiperspektivisch mit mehreren fernsteuerbaren Kameras sowie Decken- und Tischmikrofonen beobachtet werden kann.

Zur Rahmung der Unterrichtssequenz: Da eine Kindergartengruppe die Klasse kurz vor den Osterferien besucht und verschiedene Spielstationen im Pausenhof organisiert werden, sollen diese von der Klasse richtig verortet werden. Dies geschieht anhand eines selbst erstellten Modells (s. Schulhofmodell.jpg). Um auch der Parallelklasse die Möglichkeit zu geben, ihre Stationen auf dem Schulhof richtig zu verorten, soll der Parallelklasse ein Plan vom Pausenhof an die Hand gegeben werden. Dazu muss das Schulhofmodell verebnet werden.

Vertiefende Literatur:  
Gryl, I. (2016). Der Schulhof – Erleben, Teilhaben und Gestalten zwischen pädagogischem Schutzraum und Öffentlichkeit. In: Die geographische Perspektive konkret. Begleitband 3 zum Perspektivrahmen Sachunterricht. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, S. 147-160.

Forschungsfrage: Beobachten und deuten Sie die Aussagen der Lernenden – Was erfahren Sie über die Lebenswelten der Lernenden? Woran könnten Sie im weiteren Unterrichtsverlauf anschliessen?

Befragungsmethode: Konfrontationsaufgabe / Produktanalyse  

Im Fachmodell «Didaktik der Textilen Sachkultur» (Köller, 1999; Becker, 2007, Eichelberger, 2014) steht das Textile Ding am Anfang und im Zentrum der begrifflichen und fachpraktischen Auseinandersetzung. Hier haben die Lernende ein oder mehr Dinge aus ihrem Alltag mitgebracht, zu denen sie etwas erzählen können und an die sich Fragen stellen lassen.

 In diesem Video führen die Schüler:innen einen Versuch durch. Dabei wird ein Eisennagel in Kupfersulfatlösung und ein anderer Eisennagel in destilliertes Wasser gegeben. 

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.

Die Schüler:innen führen einen Tüpfelversuch durch, bei dem sie verschiedene Lösungen mit Natronlauge bzw. Salzsäure vermengen. Es soll beobachtet werden, ob sich die Färbung von Bromthymolblau dabei ändert (s. Begleitmaterial). Im Anschlus werden die Ergebnisse an der Tafel durch die Lehrperson in einem Plenum gesammelt. Die Schüler:innen sollen mit Hilfe des Versuches der Lernendenvorstellung "Das Gegenteil von Sauer ist Süß" auf den Grund gehen.

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.

Im Rahmen einer Zulassungsarbeit zum Thema "Politische Medienbildung" sind Erklärvideos für den Einsatz im Unterricht entstanden.

Wir möchten freundlichst darauf hinweisen, dass diese Aufnahme nicht für Forschungszwecke verwendet werden darf.

Die Schüler:innen sind aufgefordert in Gruppen Leuchtkörper zu gestalten, die während der dunklen Jahreszeit den Pausenplatz freundlich und festlich schmücken sollen. Das Gerüst besteht aus 50cm langen Holzstäben, die Flächen werden mit einem lichtdurchlässigen Material bespannt.

Konfrontationsaufgabe:
Die Schüler:innen hatten vor der gefilmten Situation die Stabkonstruktion für die Leuchtkörper in Modellform erprobt. Sie wissen, dass die Stabkonstruktionen bespannt werden sollen und wo die Leuchtkörper hängen werden. In Partnerarbeit mussten die Schüler:innen aus einer Sammlung von 28 Materialien einen Favoriten für die Bespannung bestimmten. Das Video zeigt ein Mädchen und einen Jungen in der Entscheidungsphase der Materialwahl, d.h. nachdem sie die aus ihrer Sicht absolut ungeeigneten Materialien bereits ausgesondert hatten.

Die Schüler:innen werden einen textilen Behälter, z.B. ein Etui oder eine Tragtasche gestalten, der auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Die gefaltete Ecke stellt für diesen Zweck eine Standardlösung dar.

Konfrontationsaufgabe: Technisches Experiment
Das Video zeigt ein Mädchen und einen Jungen, die mit einem Stück Vlies den oberen Teil einer Saftpackung nachbauen, welche die gefalteten Ecken aufweist.

Die Schülerinnen sind aufgefordert ein bestehendes T-Shirt zu personalisieren. Dazu stehen ihnen verschiedene oberflächenverändernde Verfahren zur Verfügung, wie Sticken von Hand, Schablonendruck, Applizieren von Perlen, textilen Flächen oder Transferfolien. Ebenso dürften sie funktionale Elemente, wie eine Bauchtasche oder eine Kapuze ergänzen. Die gestalterischen Entscheide werde in einem Moodboard verdeutlicht und das fertige T-Shirt in einem abschliessenden Video präsentiert.

Konfrontationsaufgabe:
Vor der gefilmten Sequenz wissen die Schülerinnen, dass sie ein T-Shirt upcyceln werden, und sie kennen die verschiedenen Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Im Rahmen von Postenarbeiten werden sowohl verschiedene Verfahren erprobt als auch Fragen zum Design diskutiert. So besprechen sie an einem Posten, mit Hilfe von Farbtüchern und Farbtäfelchen (siehe Vorschau-Foto), welche Farben zu ihnen passen und womit sich diese kombinieren lassen. Das Video zeigt zwei abschiessende Präsentationen der Ergebnisse zur Farbwahl.

Forschungsfrage: Wie nehmen die Lernenden verschiedene textile Flächen wahr? Welches Wissen wenden sie an und welche Zuschreibungen verbinden sie allenfalls mit den Textilien?

Befragungsmethode: materialgestützte Gruppendiskussion / Konfrontationsaufgabe

Hinweis für Dozierende: Diese Vignette wurde für eine Durchführung in Präsenz konzipiert.

Die gezeigte Stoffsammlung beinhaltet eine breite Palette textiler Flächen, die nach verschiedenen fachsystematischen und ästhetischen Merkmalen analysiert werden könnte. Die Lernenden wählen vor der eigentlichen Sequenz zur Materialkunde aus einer Kiste zufällige Stoffabschnitte aus, die sie fragegeleitet untersuchen. Im Vorfeld wurden mögliche Impulsfragen als Hilfestellung angeboten: Woraus besteht der Stoff, wie wurde er hergestellt, welche Wirkung hat er, usw. 

Gehen Sie für das Bearbeiten dieser Vignette wie folgt vor:

1. Sie wählen aus dem Angebot eine Anzahl von Stoffstücken (vgl. nachfolgende Tabelle im Handout oder Auslage). Notieren Sie, wie Sie selbst die Stoffstücke in ihrer Wirkung wahrnehmen und (fachlich) einordnen können.

2. Sehen Sie sich den entsprechenden Videoabschnitt an und notieren Sie ihre Beobachtungen zu den Äusserungen und Handlungen der Lernenden.

3. Reflektieren Sie Ihre Beobachtungen in Bezug auf die Lernenden. Welche Vorstellungen vermuten Sie hinter den Äusserungen? Begründen Sie Ihre Vermutung.

4. Angenommen, Sie planen mit dieser Gruppe eine Aktivität zu Materialkunde und -auswahl für ein Projekt. Vergleichen Sie Ihre eigenen Notizen zu den Stoffen aus Punkt 1 mit dem, was Sie bei den Lernenden gesehen und gehört haben. An welches Wissen und Können der Lernenden in Bezug auf die präsentierten Materialien könnten Sie anknüpfen? Was würden Sie ergänzend als Input anbieten? Beziehen Sie dabei stets alle Kompetenzfacetten mit ein.

Im Rahmen eines Sachunterricht-Vertiefungsseminars "Der Wald geht online" während der Covid19-Pandemie haben Studierende der Universität Regensburg waldpädagogische Erklärvideos für angehende Lehrkräfte erstellt.

Anmerkung zum ersten Video: 2.05: Hier war eine Reihe von Personen zu sehen, die jeweils aus einem Wasserglas tranken und überrascht in die Kamera blickten. Der Ausschnitt wurde aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt.

Die große Kosmische Erzählung vom Kommen des Lebens führt vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse ein in die Entstehung des Lebens auf dem Planeten Erde. Beginnend von den ersten einzelligen Lebewesen im Wasser gibt Maria Montessori den Kindern einen panoramaartigen Überblick bis in Erdneuzeit als sich die ersten menschlichen Vorfahren entwickelten. Im Unterrichtsfilm ist die erste Einführung der Kosmischen Erzählung vom Kommen des Lebens für eine Gruppe von Kindern durch einen Montessorilehrer zu sehen. Anschließend erfolgen Einblicke in die Weiterarbeit nach der Erzählung und Interviews. Hierbei wird erläutert, was die von Maria Montessori in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelten Kosmischen Erzählungen sind, welchen Stellenwert die Erzählungen in der Kosmischen Erziehung haben, welche Ziele damit verfolgt werden und wie oft Kinder an Montessorischulen die Erzählungen hören. Darüber hinaus nimmt der Interviewpartner Stellung zur Frage, ob es Kinder gibt, für die die Erzählungen zu lange sind und inwiefern es möglich ist, die Komischen Erzählungen in den Unterricht der Regelschule zu transferieren.

Wir möchten freundlichst darauf hinweisen, dass diese Aufnahme nicht für Forschungszwecke verwendet werden darf.

Im ersten Versuchsaufbau sollen die Schüler:innen nachprüfen, dass Seifen-Anionen die Dispersion von Kohlepulver ermöglichen. Im zweiten Versuchsaufbau sollen die Schüler:innen ein Experiment entwickeln, mit dem sie das Dispergiervermögen von Seifenlösungen im Vergleich zu reinem Wasser nachweisen. In einem dritten theoretischen Versuchsaufbau erörtern die Schüler:innen die Vor- und Nachteile der Kernseife gegenüber synthetischen Seifen. (Informationen zum Ton: Der Ton ist immer den Schüler:innen zugeordnet, wie es in der Kameraperspektive [Einstellung: Auge] steht.)